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Erschienen im Südkurier am 8.5.2013:

ABBA der Film im Radolfzeller Universum Filmtheater

In zahlreichen Internet-Foren fällt in diesen Tagen wiederholt der Name Radolfzell. Auslöser ist der Abba-Film, der am Wochenende im Universum-Nostalgiekino Radolfzell gezeigt wird. Europaweit sorgt dies bei Abba-Fans für Aufsehen, da der Film aus dem Jahre 1977, der während der Australientournee der schwedischen Popgruppe gedreht wurde (nicht zu verwechseln mit dem Musicalfilm „Mamma mia“), normalerweise nicht mehr für den Kinoeinsatz erhältlich ist.

„Dass wir die rare deutsche Version von Abba – Der Film'' wieder auf die Leinwand bringen können, ist schon eine kleine Sensation“, freut sich Uwe Kemmer, Vorsitzender des Vereins Universum Nostalgiekino. Seinem Bruder Dieter, leidenschaftlicher Filmesammler, ist es vor einem halben Jahr gelungen, im Internet die seltene Kopie zu ersteigern. Nach langwieriger Detektivarbeit fand er in England schließlich die Filmrechte, so dass der Streifen nun an zwei Abenden im Nostalgiekino gespielt werden kann.

Als Dieter Kemmer die Filmrolle in der Hand hielt, durchströmte ihn ein unbeschreibliches Glücksgefühl. Denn dieser Abba-Film war zugleich sein erster Film als Kinovorführer – damals noch bei den Kammerlichtspielen in Überlingen. „Es war im Mai 1978. Wir hatten eine Woche lang ein volles Haus und mussten allabendlich zusätzliche Stühle heranschaffen“, berichtet er. Der Film wurde in Deutschland so oft gezeigt, dass die meisten Kopien heute unbrauchbar sind. Auch die Kopie, die im Universum gezeigt wird, weist einige Laufstreifen auf. 2006 wurde der Film übrigens digitalisiert und in sämtlichen Sprachen herausgegeben, nur die deutsche Version fehlt.

Was sonst kein Kino mehr schafft, macht Filmesammler Dieter Kemmer im Nostalgie-Kino möglich: Er bringt die deutsche Version von „Abba – Der Film“ auf die Leinwand.  Bild: Marina Kupferschmid

Uwe und Dieter Kemmer rechnen damit, dass einige Abba-Fans eigens für den Film nach Radolfzell anreisen und sich auch das Stammpublikum dieses Schmankerl nicht entgehen lässt. Zunächst sind zwei Vorführungen am Freitag und Sonntag, jeweils 20 Uhr angesetzt. Bei größerem Andrang gebe der Rechteinhaber sicher sein Einverständnis für weitere Vorführungen, so Uwe Kemmer. Allerdings habe man im Kino keine Werbung für den Film machen können, weil es keinen Trailer gebe.

Kurz zum Inhalt: Auch wenn der Film viele Konzertmitschnitte zeigt, geht es nicht um eine filmische Dokumentation der Abba-Tournee des Jahres 1977. Sondern es ist ein Spielfilm, der die Geschichte des Reporters Ashley und von seinen Schwierigkeiten erzählt, ein Interview mit den Mitgliedern der erfolgreichen Popgruppe zu bekommen.

 

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